Blickpunkt Nordkorea

Der schlimmste Ort, um Christ zu sein

Aktuell belegt Nordkorea Platz 1 auf unserem Weltverfolgungsindex. In keinem Land der Welt werden Christen härter verfolgt. Auf dieser Seite finden Sie Hintergrundinformationen, Berichte und persönliche Geschichten von Christen, die Verfolgung in Nordkorea erlebt haben. Bitte beten Sie mit uns für unsere Geschwister in Nordkorea und ermutigen Sie sie!

Hintergrundinformationen

Büste eines Mannes im Vordergrund. Im Hintergrund sind weitere Büsten zu sehen
Gedenkstätte in Nordkorea für im Koreakrieg gefallene Soldaten

Geschichtlicher Hintergrund

Die heutige Teilung der koreanischen Halbinsel in Nord- und Südkorea erfolgte nach dem Zweiten Weltkrieg. Damals wurde das zuvor von Japan besetzte Korea in eine sowjetische und eine US-amerikanische Besatzungszone geteilt. 1948 gründete der von der Sowjetunion unterstützte Kim Il Sung in Nordkorea die „Demokratische Volksrepublik Korea“ und ließ Christen bald systematisch verfolgen. Bis zum Ende des Koreakrieges (1950 –1953) flohen bis zu 1,5 Millionen Nordkoreaner in den Süden, unter ihnen viele Christen. Im Norden wurden zehntausende Christen inhaftiert, in entlegene Regionen verbannt oder getötet. Doch blieb eine Untergrundgemeinde heimlicher Christen erhalten, welche bis heute über 70 Jahre schwerer Verfolgung überdauert hat.

An der Wand in einem Stadion ist das portrait eines Mannes groß abgebildet. Auf der Rasenfläche davor befindet sich eine große Menschenmenge
Nordkoreaner führen eine Massenchoreografie zu Ehren Kim Il Sungs und Kim Jong Ils auf

Führerkult und Indoktrinierung

Nordkorea ist offiziell ein kommunistischer und atheistischer Staat. In der Praxis steht allerdings der Führerkult im Vordergrund. Die gottgleiche Verehrung von Staatsgründer Kim Il Sung, seinem Sohn Kim Jong Il und seinem Enkel Kim Jong Un lässt keinerlei Raum für eine andere Religion. Bereits im Kleinkindalter beginnt die staatliche Indoktrinierung. Jeder Nordkoreaner muss über 100 Seiten ideologischer Lehrmaterialien auswendig lernen, darunter Gedichte und Lieder, welche die Kim-Dynastie verherrlichen. Zehntausende Denkmäler wurden zu ihrer Ehre im Land errichtet.

Kinder in Uniform stehen vor Statuen
Nordkoreanische Kinder erfahren von klein auf Indoktrinierung

Die Lage der Christen in Nordkorea

Kinder können durch die Indoktrinierung so stark beeinflusst werden, dass sie den Glauben ihrer christlichen Eltern melden – in der Überzeugung, das Richtige zu tun. Aus diesem Grund erzählen viele Christen ihren Kindern nichts von Jesus. Im Erwachsenenalter setzt sich die Indoktrinierung fort: Die Teilnahme an wöchentlichen Versammlungen zur ideologischen Schulung ist ebenso Pflicht wie Sitzungen, in denen Selbstkritik geübt werden muss. Die gesellschaftliche Kontrolle ist enorm, etwa durch das kommunistische System der Nachbarschaftswache. Geheimdienste machen Jagd auf Christen und versuchen, Untergrundnetzwerke aufzuspüren. Werden Christen entdeckt, werden sie und ihre Familien in Arbeitslager deportiert oder auf der Stelle getötet.

Eine Gruppe Frauen sitzt um einen Tisch. Sie reichen sich die Hände und vor ihnen liegen aufgeschlagene Bücher
Christen in Nordkorea können sich nur heimlich und mit großem Risiko treffen (Symbolbild)

Gottes Wirken in Nordkorea

Angesichts dieser extremen Feindseligkeit haben manche Beobachter erklärt, es sei unmöglich, dass eine Untergrundgemeinde im Land überhaupt existiere. Tatsächlich ist es nur mit Gottes Eingreifen zu erklären, dass es immer noch Christen in Nordkorea gibt. „Es ist ein Wunder“, sagt Bruder Simon* über die Tatsache, dass er durch Netzwerke in China mit nordkoreanischen Christen in Kontakt ist und sie auf verschiedene Weise unterstützen kann. „Gott hat die Tür geöffnet“, sagt er.

*Name geändert

Berichte und Geschichten aus Nordkorea

Open Doors Gebetshaus
Porträt einer nordkoreanischen Frau im Hintergrund Bronzestatuen
23:20 Minuten
Nordkorea

Unter dem strengen Führerkult ist keine Religion geduldet – Christen leben in ständiger Lebensgefahr. Bete heute mit für die verfolgten Christen in Nordkorea!

Nachgefragt
KimJongUn-Statue
15:43 Minuten
Nordkorea
Timothy, der selbst Nordkoreaner und Sprecher für sein Herkunftsland ist, nimmt uns mit hinein in die bedrückende Situation der wenigen nordkoreanischen Christen.

Mitbeten

Wir laden Sie ein, gemeinsam mit uns für unsere Geschwister in Nordkorea im Gebet einzustehen. Werden Sie zusammen mit über 6.600 anderen Betern (Stand: September 2024) Teil der Gebetskampagne für Nordkorea! Außerdem können Sie unser Materialpaket bestellen und einen Gebetsabend für Nordkorea selbst gestalten. Vielen Dank für Ihr Gebet!

Ein Mann von der seite mit geneigtem Kopf hat seine Hände vor der Brust zusammen

Die Christen in Nordkorea brauchen Kraft und Ermutigung. Werden Sie Gebetspate und beten Sie mit unserem Rundbrief regelmäßig für Veränderung in Nordkorea.

Mock-up mit den Inhalten des Gebetspakets für Nordkorea

Das Gebetspaket zu Nordkorea wird Ihnen mit Vorschlägen dabei helfen, in Ihrer Gemeinde oder Ihrem Hauskreis einen eigenen Gebetsabend für das Land durchzuführen.

Weitere Möglichkeiten sich zu informieren

Mock-up mit Büchern über Nordkorea

Bücher zu Nordkorea

Lassen Sie sich durch spannende und berührende Erlebnisse geflohener Christen über das Leben in Nordkorea und seinen berüchtigten Arbeitslagern zum Gebet inspirieren.

Länderprofil

Länderprofil Nordkorea

Weltverfolgungsindex 2024: Platz 1. Im Länderprofil lesen Sie, warum und auf welche Weise Christen in Nordkorea verfolgt werden und wie sich das konkret in ihrem Leben äußert.

Sonderheft: Bete für Nordkorea

Sonderheft „Bete für Nordkorea“

In Nordkorea herrscht unter der Diktatur von Kim Jong Un die härteste Christenverfolgung der Welt. Gewinnen Sie einen Überblick auf die Situation in Nordkorea und schließen Sie sich der Gebetsbewegung an!