Weltverfolgungsindex 2025

Mali

Christenverfolgung in Mali

Berichtszeitraum: 1. Oktober 2023 – 30. September 2024

1. Überblick

Ein extremes Maß an Verfolgung hat viele Regionen in Mali für Christen unbewohnbar gemacht. Inmitten einer sich verschlechternden Sicherheitslage ist die Bedrohung durch gewaltbereite islamistische Gruppen größer geworden: Diese sind über ihre ursprüngliche Hochburg im Norden hinaus auch zunehmend in den Süden vorgestoßen und plagen nun auch diese Regionen. Christliche Dorfgemeinschaften, die bereits durch die Angriffe und Zerstörungen von Kirchen im Jahr 2012 gezeichnet sind, befinden sich nun in einer noch prekäreren Lage. Der Zerfall der staatlichen Institutionen hat ein Vakuum geschaffen, das dschihadistische Gruppen gern füllen. So wird nicht nur die Stabilität des Landes bedroht, es bringt auch die Christen in eine besonders schwierige Situation.

Aktivitäten evangelikaler Kirchen sind nun mit einem erhöhten Risiko von Gewalt und Entführungen verbunden. Indessen kämpft der zersplitterte Sicherheitsapparat darum, den wachsenden Einfluss extremistischer Gruppen einzudämmen. Noch komplexer und gefährlicher wird die ohnehin bereits instabile Lage dadurch, dass nun einige Dschihadisten ihre Angriffe aufeinander abstimmen.

Christliche Konvertiten mit muslimischem Hintergrund leben in besonderer Gefahr. Der Druck, dem sie bisher bereits durch Familie und Gesellschaft ausgesetzt waren, hat sich durch die Zunahme dschihadistischer Aktivitäten noch verstärkt und die Aushöhlung des Rechtsstaates ermutigt Extremisten, noch offener und gewaltsamer gegen Konvertiten vorzugehen. So wird das Thema der Religionsfreiheit akuter und drängender.

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Das nachfolgende Länderprofil ist ein übersetzter Auszug aus den ausführlichen Berichten von World Watch Research, der Forschungsabteilung von Open Doors. Dieses deutsche Länderprofil finden Sie hier auch als PDF zum Download. Die ausführlichen Berichte in englischer Originalfassung („Background Information“ und „Persecution Dynamics“) finden Sie am Ende dieser Seite.

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2. Hintergrund

Einst war Mali aufgrund seiner Errungenschaften im Bereich der demokratischen und bürgerlichen Freiheiten sowie durch den mildernden Einfluss des Sufismus ein leuchtendes Beispiel eines vergleichsweise toleranten Landes. Doch nun verzeichnet Mali einen drastischen Rückgang bei der Sicherheit und den Freiheiten seiner christlichen Bevölkerung. Der Bürgerkrieg von 2012 schuf ein Vakuum, das von militanten islamistischen Gruppen wie „al-Qaida im islamischen Maghreb“ gefüllt wurde. Diese Gruppen stellen eine ernsthafte und dauerhafte Bedrohung für die christlichen Gemeinschaften im Land dar, insbesondere in den nördlichen Regionen, wo sie besonders aktiv sind.

Nach dem Abzug der französischen Truppen im Jahr 2022 und nachdem die malische Regierung im Juni 2023 auch die UN aufforderte, das Land zu verlassen, hat sich die Lage noch weiter zugespitzt. In dem Maße, in dem sich die internationalen Friedenstruppen zurückziehen, wird die Position der „Gruppe Wagner“ gestärkt, einer russischen paramilitärischen Organisation (inzwischen umbenannt in „Afrikakorps“). Diese Gruppe wird beschuldigt, Gräueltaten an der Zivilbevölkerung begangen zu haben, und ihre Anwesenheit macht die ohnehin instabile Sicherheitslage noch komplizierter.

Die malische Regierung, die seit Mai 2021 de facto vom früheren Vizepräsidenten Assimi Goita geführt wird, hat die dschihadistische Bedrohung nicht eingedämmt. So wächst die Gefahr für Christen immer weiter: Ihnen droht Entführung, die Zwangsrekrutierung für bewaffnete Gruppen und Zwangskonversion zum Islam. Schulen in kirchlicher Trägerschaft hatten keine andere Wahl, als zu schließen. Das Gefühl eines Belagerungszustandes wurde in den betroffenen christlichen Gemeinschaften und Gemeinden immer weiter verstärkt. Im Juni 2023 wurde unter der Militärregierung ein Referendum über einen neuen Verfassungsentwurf abgehalten. Die Regierung behauptete, dies würde die Rückkehr zu einer verfassungsgemäßen und zivilen Regierung ermöglichen. Das ist jedoch bisher nicht geschehen. Zudem hat Mali 2023 die Regionalorganisation „G5 Sahel“ verlassen sowie sich im Januar 2024 aus der „Economic Community of West African States“ („Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft“, ECOWAS) zurückgezogen. Angesichts des Abzugs internationaler Streitkräfte, der undurchsichtigen Rolle externer Akteure wie des Afrikakorps und der schlechten Bilanz der Regierung bleiben die Aussichten für die Christen in Mali düster und ungewiss.

Die missliche Lage ist jedoch nicht einheitlich: Die größte christliche Konfession, die römisch-katholische Kirche, und viele protestantische Gemeinden sind vor allem in Großstädten wie der Hauptstadt Bamako präsent. Gleichzeitig befinden sich diejenigen Christen, die in ländlichen Gebieten leben, in einer äußerst gefährlichen Situation – auch wenn sie öffentliche Funktionen ausüben und etwa als Lehrer tätig sind.

Weltanschauungen

Anhänger

%

Christen

542.000

2,3

Muslime

21.219.000

88,4

Anhänger ethnischer Religionen

2.223.000

9,3

Bahai

1.600

< 0,1

Atheisten

560

< 0,1

Agnostiker

28.900

0,1

Andere

1.100

< 0,1

3. Gibt es regionale Unterschiede?

Die meisten malischen Christen leben zwar im Süden des Landes, aber durch die vom Norden und Nordosten ausgehende Bedrohung der islamisch-extremistischen Aktivitäten geraten auch sie vermehrt unter Druck. Und so gibt es auch im Süden kleine Brennpunktregionen, in denen Christen intensiv verfolgt werden.

4. Was sind die stärksten Triebkräfte der Verfolgung?

Islamische Unterdrückung

Die Tradition des gemäßigten Islam in Mali nahm 2012 ein abruptes Ende. Islamisten, die stark vom Wahhabismus und von globalen Trends der islamischen Radikalisierung und Politisierung beeinflusst sind, führten im Norden ein strenges Scharia-Regime ein. Sie zerstörten Kirchen und griffen Christen an. Doch auch die Christen und Gemeinden im Süden Malis werden zunehmend von wahhabitischen Gruppen unter Druck gesetzt.

Organisiertes Verbrechen und Korruption

Das Land liegt in der Sahelzone Westafrikas und umfasst riesige Wüstengebiete, die für die Sicherheitsbehörden schwer zu kontrollieren sind. Kriminelle Banden nutzen dies aus, um Drogen nach Westeuropa zu schmuggeln. Nachdem sie von der Regierung und ihren Verbündeten besiegt wurden, sind viele frühere Tuareg-Rebellen inzwischen kriminelle Akteure, die auf den illegalen Handel mit Waffen, Drogen und Menschen ausgerichtet sind.

Unterdrückung durch den Clan oder Stamm

Obwohl die meisten Menschen in Mali Muslime sind, vermischt sich ihr Glaube oft mit religiösen Stammespraktiken. In den abgelegenen Teilen des Landes sind die meisten Anführer von Stämmen oder Volksgruppen feindselig gegenüber Muslimen oder Christen eingestellt, die sich solchen Praktiken widersetzen. Das kann Zusammenstöße zwischen Stammesführern und Muslimen oder Christen zur Folge haben.

Diktatorische Paranoia

Schon früher verletzten Regierungsbeamte ihre Pflicht, Christen vor Verfolgung zu schützen, doch erst in den letzten Jahren ist das Problem der diktatorischen Paranoia als Triebkraft der Verfolgung ans Licht gekommen. Dies trifft insbesondere auf die Zeit nach dem letzten Putsch zu, in dessen Zusammenhang praktisch jede christliche Gruppe, die Sicherheit oder gesetzlichen Schutz fordert, als Bedrohung für die Macht des Militärregimes angesehen wird.

Eine vollständige Übersicht aller im Land wirksamen Triebkräfte finden Sie im ungekürzten, englischen Dokument „Persecution Dynamics“.

5. Welche Christen sind von Verfolgung betroffen?

Ausländische Christen und Arbeitsmigranten

Ausländische Christen werden in Mali nicht in die Isolation gezwungen, sie sind jedoch ein leichtes Ziel für Entführungen.

Christen aus traditionellen Kirchen

Weniger als drei Prozent der malischen Bevölkerung sind Christen. Die meisten von ihnen gehören traditionellen Kirchen wie der römisch-katholischen Kirche an. Die Christen, die im Süden des Landes leben, haben im Vergleich zu den Christen im Norden relativ viel Religionsfreiheit, aber die Gefahr von Gewalt und Entführungen durch islamisch-extremistische Gruppen hat auch für sie im Berichtszeitraum zugenommen.

Christen anderer religiöser Herkunft (Konvertiten)

Christliche Konvertiten muslimischer Herkunft gibt es vor allem unter den Volksgruppen der Bozo und der Dogon. Zusätzlich zur Bedrohung durch islamisch-extremistische Gruppen, der die meisten Christen in Mali ausgesetzt sind, werden Konvertiten darüber hinaus noch in unterschiedlichem Maße von ihren Familien und ihrem sozialen Umfeld unter Druck gesetzt, dem christlichen Glauben abzuschwören.

Christen aus protestantischen Freikirchen

Dazu gehören charismatische und pfingstkirchliche Gemeinden, die vor allem im Süden Malis zu finden sind. Aufgrund ihrer Art des Gottesdienstes und ihrer Aktivitäten zur Weitergabe des Evangeliums ziehen solche Gemeinden häufig die Feindschaft der Gesellschaft auf sich.

6. Wie erfahren Christen Druck und Gewalt?

Betroffene Lebensbereiche und Auftreten von Gewalt

Die Summe der Wertungen aller sechs Bereiche (die maximale Punktzahl beträgt jeweils 16,7) ergibt die Gesamtpunktzahl und somit die Platzierung auf dem Weltverfolgungsindex. Das Verfolgungsmuster zeigt das Ausmaß von Druck und Gewalt, welche durch das Zusammenwirken der Triebkräfte hervorgerufen werden.

Privatleben 11.1
Familienleben 10.1
Gesellschaftliches Leben 14.7
Leben im Staat 13
Kirchliches Leben 15.2
Auftreten von Gewalt 15.6

Privatleben

Christliche Konvertiten muslimischer Herkunft erfahren im Privatleben die größten Schwierigkeiten, da sie von Familienangehörigen und Menschen aus ihrem sozialen Umfeld unter Druck gesetzt werden, ihren Glauben zu widerrufen. Im Norden des Landes müssen allerdings auch alle anderen Christen mit Schikanen und gewaltsamen Übergriffen rechnen, sollte ihr Glaube allgemein bekannt werden.

Familienleben

Der anhaltende militärische Konflikt in Mali hat die offene Ausübung des christlichen Glaubens zu einem Risiko gemacht. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern mit muslimischer Mehrheit ist der christliche Glaube in Mali nicht per Gesetz verboten oder eingeschränkt; aber mit der Ausübung eines anderen Glaubens als des wahhabitischen Islam geht das Risiko gewaltsamer Repressalien von islamistischen Gruppen einher. Im Norden des Landes wurden Lehrkräfte eingeschüchtert und Kinder gezwungen, am Koranunterricht teilzunehmen; die islamistischen Gruppen forderten außerdem, dass Schulen, von denen viele von christlichen Organisationen betrieben werden, in Koranschulen umgewandelt werden. Muslimische Familien dulden die Abwendung eines Familienmitglieds vom Islam aus Gründen der Familienehre nicht; sie üben häufig Druck auf einen Konvertiten aus, damit er seinen christlichen Glauben aufgibt.

Gesellschaftliches Leben

Feindseligkeit und Gewalt sind zwar im Norden am schlimmsten, aber sie nehmen überall zu. Obwohl die Behörden Versuche unternommen haben, feindselige religiöse Propaganda zu verbieten, wird in den Moscheen immer entschiedener gegen Christen gepredigt. In Zentralmali wächst der Druck auf die Bevölkerung, sich der Scharia unterzuordnen, obwohl diese in direktem Widerspruch zur säkularen staatlichen Gesetzgebung steht.

In Regionen, die unter der Kontrolle islamistischer Gruppen stehen, werden Kirchen beschädigt oder zerstört, und es wird jeder überwacht, der im Verdacht steht, Christ zu sein. Christen sind der Gefahr von Entführung, Vergewaltigung, Zwangsheirat und Ermordung ausgesetzt.

Leben im Staat

Mali ist offiziell ein säkularer Staat, der die Religionsfreiheit respektiert. Die islamisch-extremistischen Milizen im Norden lehnen jedoch dieses Konzept und die damit verbundene Freiheit ab. Da es nahezu keine politische und soziale Interessenvertretung für Christen in der Gesellschaft gibt, werden sie häufig unter Druck gesetzt, zum Islam zu konvertieren. Dieser Druck ist vor allem in der malischen Armee, den Sicherheitsbehörden sowie im Gesundheitswesen und Bankensektor zu spüren. In Mali zu reisen, ist als Christ, insbesondere als Missionar, extrem gefährlich geworden; in den letzten Jahren haben sich mehrfach Entführungen und Morde ereignet.

Kirchliches Leben

Christen, die versuchten, in den Norden zurückzukehren und beschädigte Kirchen zu reparieren, wurden schikaniert und angegriffen. Außerdem wurden geflüchtete Christen unter Androhung von Gewalt daran gehindert, Behelfskirchen zu bauen. Oft wurde der Kontakt zu westlichen Nichtregierungsorganisationen, UN-Friedenstruppen oder verbündeten ausländischen Streitkräften von islamistischen Gruppen als „Missionierung“ ausgelegt. Unter diesem Vorwand griffen Ortsvorsteher und aufständische Gruppierungen wehrlose christliche Bevölkerungsgruppen oder deren Eigentum an.

Beispiele für das Auftreten von Gewalt

Die Christen in Mali sind schwerer Gewalt durch dschihadistische Gruppen ausgesetzt, die mit al-Qaida und dem sogenannten „Islamischen Staat“ in Verbindung stehen.

Zahlreiche Kirchen wurden niedergebrannt, und viele Christen wurden aus ihren Häusern vertrieben.

7. Entwicklung in den letzten 5 Jahren

Jahr

Platzierung

Punktzahl

2025

14

80

2024

14

79

2023

17

76

2022

24

70

2021

28

67

Die Gesamtwertung Malis stieg im Weltverfolgungsindex 2025 um einen Punkt. In den vorausgehenden Jahren war sie bereits deutlich gestiegen: im Jahr 2024 um drei Punkte und im Jahr 2023 um sechs Punkte. In den letzten fünf Jahren ist die Punktzahl des Landes stetig gestiegen, von 67 im Jahr 2021 auf nun 80 Punkte. Dieser Anstieg ist in erster Linie auf den zunehmenden Druck zurückzuführen. Der Wert für Gewalt lag in diesem Zeitraum konstant über 15,0 Punkten. Die Situation im Land verschlechtert sich insbesondere in Bezug auf die Sicherheit. Dabei zeigt sich die Regierung als schwach und korrupt; sie ist dem Westen gegenüber feindlich eingestellt und verdächtigt bestimmte christliche Gruppen, mit ausländischen Kräften zu kollaborieren. Aufeinanderfolgende Militärputsche – im August 2020 und im Mai 2021– verdeutlichen die herrschende Instabilität. Die Regierung kämpft darum, die Ausbreitung des Dschihadismus einzudämmen. Besonders außerhalb der städtischen Zentren üben die islamistischen Milizen erheblichen Einfluss aus, indem sie Dienstleistungen anbieten, die eigentlich vom Staat kommen sollten, und junge Menschen rekrutieren. Die Not der Zivilbevölkerung und auch der Christen wurde verschärft durch die Beteiligung russischer Söldner, die dem Afrikakorps angehören und die Militärregierung unterstützen. Den Truppen des Afrikakorps schreibt man zwar Effizienz im Kampf gegen Dschihadisten zu, aber ihre Präsenz hat auch die Zivilbevölkerung gefährdet und den Druck in den Bereichen des gesellschaftlichen und kirchlichen Lebens extrem erhöht. Die wirtschaftlichen Herausforderungen und die Mängel im Sicherheitsbereich haben das organisierte Verbrechen gefördert und die Korruption angeheizt, wodurch die Gesamtsituation noch komplizierter wurde.

8. Sind Frauen und Männer unterschiedlich von Verfolgung betroffen?

Frauen

Die immer wiederkehrenden Angriffe durch islamisch-extremistische Gruppen bedrohen Christinnen mit Entführung und Zwangsheirat. Dies betrifft zwar nicht nur christliche Mädchen, ist aber gängige Taktik islamisch-extremistischer Gruppen, um den Islam zu verbreiten, und deshalb eine weithin gefürchtete Bedrohung. Insbesondere Christinnen muslimischer Herkunft stehen in der Gefahr, belästigt, bedroht, sexuell missbraucht, körperlich misshandelt und sogar ermordet zu werden. Alleinstehende christliche Konvertitinnen werden zwangsverheiratet; verheiratete Konvertitinnen werden zwangsgeschieden und verlieren möglicherweise ihre Kinder. Die Vertreibung aus dem Elternhaus bedeutet für eine Christin eine erhöhte Schutzlosigkeit, weil sie damit den Rückhalt und die Hilfe ihrer Familie verliert. Allgemein müssen Frauen sich an die islamische Kleiderordnung halten.

Männer

Während die Angriffe islamisch-extremistischer Gruppen in ganz Mali unvermindert andauern, sind vor allem christliche Männer aufgrund ihres Glaubens Morddrohungen und gewaltsamen, körperlichen Angriffen ausgesetzt. Für Männer in ländlichen oder abgelegenen Gebieten besteht die Gefahr, dass sie von gewalttätigen Gruppen – häufig Dschihadisten – entführt, getötet oder zwangsrekrutiert werden. Mit gezielten Angriffen auf Häuser und Geschäfte von Christen werden deren Familien in die Armut getrieben, und so wird die christliche Gemeinschaft geschwächt. Christen, insbesondere Konvertiten, werden durch soziale Ausgrenzung oder eingeschränkten Zugang zu Arbeit und Bildung unter Druck gesetzt. Verheiratete Konvertiten können auch zwangsweise von ihren Frauen geschieden werden.

9. Verfolgung anderer religiöser Gruppen

Neben Christen sind auch die Anhänger ethnischer Religionen eine religiöse Minderheit in Mali. Obwohl diese Glaubensrichtungen seit jeher neben dem Islam existierten, bedroht der Vormarsch islamischer Extremisten diese Koexistenz. Auch einheimische Schiiten werden diskriminiert.

10. Gebetsanliegen

Bitte beten Sie für Mali:

  • Beten Sie für Frieden, Stabilität und eine Normalisierung des Lebens in Mali. Beten Sie für die Machthaber im Land, damit sie in Gerechtigkeit regieren und Recht durchsetzen.
  • Beten Sie für die islamistischen Extremisten, die sich gegen die Christen in Mali wenden. Beten Sie, dass Gott ihre Herzen erweicht und sie seine Gnade erkennen und annehmen.
  • Beten Sie für die malischen Christen, die erschöpft sind von einem Leben unter ständiger Bedrohung und Verfolgung. Beten Sie, dass der Heilige Geist sie stärkt, leitet und ihren Glauben neu entfacht. Bitten Sie Jesus Christus, seine verfolgte Gemeinde im Land zu erhalten und zu stärken.