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Saudi-Arabien
Christenverfolgung in Saudi-Arabien
Berichtszeitraum: 1. Oktober 2022 – 30. September 2023
Überblick
Die meisten Christen in Saudi-Arabien kommen aus dem Ausland, insbesondere aus Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen in Asien und Afrika, aber auch aus einigen westlichen Ländern. Mit Ausnahme der westlichen Ausländer werden sie nicht nur ausgebeutet und schlecht bezahlt, sondern sind aufgrund ihrer ethnischen Herkunft und ihres geringen sozialen Status auch regelmäßig verbalen und körperlichen Übergriffen ausgesetzt. Ihr christlicher Glaube kann sie in zusätzlicher Weise angreifbar machen.
Ausländische Christen unterliegen strengen Beschränkungen dabei, über ihren Glauben mit Muslimen zu sprechen, und dies doch zu tun, brächte sie in die Gefahr, inhaftiert und abgeschoben zu werden. Ausländische Konvertiten, die sich dem christlichen Glauben zugewandt haben, werden in Saudi-Arabien in ähnlichem Ausmaß in ihrer Religionsfreiheit eingeschränkt wie in ihren Heimatländern, da sie in der Regel mit anderen Menschen aus ihren Heimatländern zusammenleben.
Die wenigen saudi-arabischen christlichen Konvertiten mit muslimischem Hintergrund sind einem hohen Druck ausgesetzt, vor allem seitens ihrer Familien. Sie halten ihren Glauben üblicherweise geheim. Dennoch nimmt die kleine Zahl der saudi-arabischen Christen langsam zu. Sie werden zudem auch mutiger und teilen ihren christlichen Glauben über das Internet und christliche Satellitenfernsehkanäle mit anderen. Ein solches öffentliches Verhalten hat zu ernsthaften Konsequenzen seitens der saudi-arabischen Familien und Behörden geführt.
Länderprofil als PDF
Das folgende Länderprofil ist ein übersetzter Auszug aus dem Country Dossier von World Watch Research, der Forschungsabteilung von Open Doors. Das vollständige Dossier auf Englisch sowie das gekürzte Länderprofil auf Deutsch (beides als PDF) finden Sie hier zum Download.
1. Hintergrund
Die umfangreichen Ölreserven haben Saudi-Arabien zu einem der reichsten und modernsten Länder der Region gemacht. Das Land ist eine absolute Monarchie, in der es keine demokratischen Wahlen gibt und wo politische Parteien nicht zugelassen sind. Salman bin Abdulaziz Al Saud wurde 2015 König. Zwei Monate später begann Saudi-Arabien zusammen mit zehn weiteren Ländern eine Militäraktion zur Wiedereinsetzung der jemenitischen Regierung, die von den schiitischen Huthis vertrieben worden war. Der anhaltende Krieg im Jemen hat Tausende zivile Opfer gefordert, zu einer humanitären Krise geführt und weltweite Kritik hervorgerufen. Zu den Reformen, die in den letzten Jahren in Saudi-Arabien durchgeführt wurden, gehören unter anderem die Erlaubnis für Frauen, allein Auto zu fahren und ohne männliche Begleitung reisen zu dürfen. Zudem wurde die Präsenz der Religionspolizei auf den Straßen deutlich reduziert.
Saudi-Arabien beherbergt die im Islam heiligen Städte Mekka und Medina – gemäß der Tradition sind das der Geburts- beziehungsweise Begräbnisort von Mohammed. Das Land ist geprägt vom Wahhabismus, einer strengen Auslegung des Islam. Andere Religionen dürfen nicht offen praktiziert werden. Es gibt eine schiitische Minderheit von zehn Prozent. Sie leidet unter Diskriminierung.
Von den fast 2,2 Millionen Christen in Saudi-Arabien sind die meisten asiatischer Herkunft und arbeiten vorübergehend im Land. Gemäß einer Statistik von World Christian Database gehören über 90 Prozent dieser Christen der römisch-katholischen Konfession an. Wer sich vom Islam ab- und dem christlichen Glauben zuwendet, wie das etwa saudi-arabische Christen getan haben, verstößt gegen das Apostasiegesetz, worauf die Todesstrafe steht. Allerdings haben die Gerichte in den letzten Jahren kein Todesurteil wegen Apostasie mehr verhängt. Gleichzeitig findet sich in Schulbüchern weiterhin Hass gegen Menschen, die einer anderen Religion als dem sunnitischen Islam angehören, entgegen versprochener Reformen.
Weltanschauungen | Anhänger | % |
Christen | 2.194.000 | 6,0 |
Muslime | 32.812.000 | 90,3 |
Hindus | 734.000 | 2,0 |
Buddhisten | 129.000 | 0,4 |
Anhänger ethnischer Religionen | 70.300 | 0,2 |
Bahai | 7.400 | < 0,1 |
Atheisten | 12.100 | < 0,1 |
Agnostiker | 243.000 | 0,7 |
Andere | 127.600 | 0,4 |
2. Gibt es regionale Unterschiede?
Die meisten Christen in Saudi-Arabien sind ausländische Arbeiter und sie leben und arbeiten in allen Teilen des Landes, je nachdem, wo sie beschäftigt sind. Der Druck auf diese Christen ist im Allgemeinen im ganzen Land gleich. In ländlichen Gebieten ist die Kontrolle durch das soziale Umfeld jedoch größer; dies betrifft insbesondere christliche Konvertiten mit muslimischem Hintergrund.
3. Was sind die stärksten Triebkräfte der Verfolgung?
Islamische Unterdrückung
Saudi-Arabien ist vom Wahhabismus geprägt. Der Koran und die Sunna (wörtlich „Traditionen“) wurden zur Verfassung erklärt, das Rechtssystem basiert auf der Scharia. Nur der wahhabitische Islam darf öffentlich praktiziert werden. Es wird davon ausgegangen, dass alle saudi-arabischen Bürger Muslime sind. Auf Apostasie, den Abfall vom Islam, steht weiterhin die Todesstrafe, auch wenn in den vergangenen Jahren keine Beispiele von gerichtlich angeordneten Hinrichtungen dafür bekannt geworden sind.
Unterdrückung durch den Clan oder Stamm
Stamm und Clan sind in der arabischen Gesellschaft wichtig, etwa bei Eheschließungen, Anstellungsverhältnissen und beim Mieten oder Kaufen von Immobilien. Die Stammeszugehörigkeit und der damit verbundene Status können anhand des Nachnamens erkannt werden. Allgemeine Verachtung gilt denen, die keinem Stamm angehören. Dies richtet sich insbesondere gegen nicht muslimische Ausländer wie Arbeitsmigranten. Die Unterdrückung durch den Clan und Stamm ist eindeutig mit dem Islam verbunden und betrifft vor allem Christen muslimischer Herkunft. Das Verlassen des Islam ist eine schwerwiegende Verletzung der Familien- und Stammesehre und führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu gewalttätigen Reaktionen der unmittelbaren oder erweiterten Familie eines Konvertiten.
Diktatorische Paranoia
Die saudi-arabische Monarchie ist absolut. Die Herrscherfamilie kontrolliert genau jede möglicherweise abweichende Meinung. Besonders der König und der Kronprinz setzen alles daran, den Status quo zu erhalten. Saudi-Araber, die sich dem christlichen Glauben zugewandt haben, entehren gemäß der vorherrschenden Sichtweise den stolzen Ruf des Landes als Hüter der beiden heiligen Moscheen. Daher wird die Existenz dieser christlichen Konvertiten geleugnet. Staatsbeamte gehen oft deshalb gegen Christen vor, weil deren Familienmitglieder oder Menschen aus ihrem sozialen Umfeld darum gebeten haben. Die saudi-arabischen Machthaber haben zudem Änderungen vorgenommen, die sich auf die im Land lebenden Ausländer auswirken, wie zum Beispiel die Erhöhung der Visagebühren für deren Angehörige.
Eine vollständige Übersicht aller im Land wirksamen Triebkräfte finden Sie im ungekürzten, englischen Länderprofil.
4. Welche Christen sind von Verfolgung betroffen?
Ausländische Christen und Arbeitsmigranten
Die meisten ausländischen Christen sind römisch-katholisch. Sie kommen aus Afrika, Asien und dem Westen nach Saudi-Arabien, um dort zu arbeiten. Arbeitsmigranten aus Ländern mit niedrigem Einkommen werden aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit und ihres geringen sozialen Status misshandelt und kontinuierlich unter Druck gesetzt, zum Islam zu konvertieren. Christliche Ausländer dürfen nicht mit Muslimen über ihren Glauben sprechen. Kirchengebäude sind gesetzlich nicht erlaubt, aber größere christliche Gottesdienste werden Berichten zufolge regelmäßig abgehalten, ohne dass sie von Regierungsbeamten oder der Religionspolizei wesentlich beeinträchtigt werden. Zu der Gruppe von ausländischen Christen gehören auch ausländische christliche Konvertiten mit muslimischem Hintergrund, besonders aus dem arabischen und asiatischen Raum. Diese Christen sehen sich in Saudi-Arabien mit ähnlichen Verletzungen ihrer Religionsfreiheit konfrontiert wie in ihren Heimatländern, da sie in der Regel in kleinen Gemeinschaften mit ihren Landsleuten zusammenleben.
Christen anderer religiöser Herkunft (Konvertiten)
Die wenigen saudi-arabischen christlichen Konvertiten mit muslimischem Hintergrund halten ihren Glauben geheim. Sie erfahren vom christlichen Glauben durch Fernsehprogramme oder über das Internet, obwohl dies von den Behörden streng kontrolliert wird.
5. Wie erfahren Christen Druck und Gewalt?
Betroffene Lebensbereiche und Auftreten von Gewalt
Privatleben
Saudi-Arabiens Anti-Bekehrungs-Gesetze schränken Christen darin ein, mit anderen über ihren Glauben zu sprechen. Für saudi-arabische Konvertiten mit muslimischem Hintergrund bedeutet dies meist, dass sie überhaupt nicht über ihren Glauben sprechen können, nicht einmal mit ihren Verwandten. Für ausländische Christen könnte es Konsequenzen für ihre Arbeitssituation nach sich ziehen, wenn sie über ihren Glauben sprechen. Besonders schwerwiegend dürften die Konsequenzen für christliche Konvertiten mit muslimischem Hintergrund deshalb sein, weil der Abfall vom Islam mit Gefängnis oder der Todesstrafe geahndet werden kann.
Familienleben
Nicht islamische Religionsausübung ist verboten, sodass Christen sich nicht zu Gottesdiensten versammeln und keine Taufen oder Hochzeiten feiern dürfen. Christliche Eheschließungen können nicht offiziell beim Staat registriert werden. Werden saudi-arabische Eltern als christliche Konvertiten entlarvt, verlieren sie unter Umständen das Sorgerecht für ihre Kinder.
Eingewanderte Christinnen, die Saudi-Araber heiraten (christliche Männer dürfen keine saudi-arabischen Frauen heiraten), haben nach saudi-arabischem Recht keinen Anspruch auf das Sorgerecht für die Kinder – mit der Begründung, dass so sichergestellt wird, dass die Kinder eine muslimische Erziehung erhalten.
Gesellschaftliches Leben
Christliche Konvertiten mit muslimischem Hintergrund werden bedroht, wenn ihr Glaube bekannt wird. Häufig verlieren sie ihren Arbeitsplatz. Die Überwachung solcher Konvertiten, sollte ihr christlicher Glaube bekannt geworden sein, ist sehr verbreitet und wird vor allem vom sozialen Umfeld durchgeführt. Bei Ausländern wird die Religion als Teil des Bewerbungsverfahrens erfasst. Jede Erwähnung des christlichen Glaubens kann dazu führen, dass sie nicht eingestellt werden. Dies betrifft vor allem Arbeitsmigranten aus Ländern mit niedrigem Einkommen, weshalb sich einige von ihnen als Muslime registrieren lassen.
Leben im Staat
Blasphemie, Verleumdung von Religionen und nicht islamische Mission sind verboten, ebenso wie jede öffentliche Form von nicht islamischem Gebet und Gottesdienst. Die meisten Christen (sowohl saudi-arabische als auch ausländische) achten sehr darauf, Provokationen zu vermeiden. Sie üben vorsorglich „Selbstzensur“ und vermeiden insbesondere, offen über den christlichen Glauben zu sprechen oder direkte Kritik am Islam zu äußern. Unternehmen erlauben keine Weihnachtsfeiern, und Weihnachtsschmuck wird an der Grenze beschlagnahmt. Selbst Firmenlogos werden auf nicht muslimische religiöse Symbolik geprüft.
Kirchliches Leben
Das Verbot von jeglichem nicht islamischen Gottesdienst hat zur Folge, dass kein Gebäude zur Nutzung als Kirche gebaut oder angemietet werden darf. Bei den Tausenden informellen Zusammenkünften von ausländischen Christen, die sich an privaten Orten treffen, gibt es Hinweise auf eine routinemäßige Überwachung durch die Behörden. Die Möglichkeiten zum Abhalten christlicher Gottesdienste sind außerdem durch die strikte Geschlechtertrennung stark eingeschränkt – Männern und Frauen aus verschiedenen Familien ist es allgemein verboten, gemeinsam im selben Raum Gottesdienst zu feiern. Die Einfuhr von nicht islamischen religiösen Materialien in arabischer Sprache nach Saudi-Arabien ist verboten. Die Medien, einschließlich des Internets, werden routinemäßig auf politisches, pornographisches und religiöses Material hin untersucht, das als anstößig oder gegen den Islam gerichtet angesehen wird.
Beispiele für Auftreten von Gewalt
In Saudi-Arabien leben fast 2,2 Millionen ausländische Christen, von denen viele als Hausangestellte beschäftigt sind. Wie in früheren Berichtszeiträumen des Weltverfolgungsindex sind Vergewaltigung und sexuelle Belästigung in Saudi-Arabien nach wie vor ein großes Problem. Asiatische und afrikanische Christen – vor allem Hausmädchen, die in saudi-arabischen Haushalten arbeiten – sind davon sehr gefährdet. Sie werden oft schlecht behandelt, teils aus einer Ablehnung ihres Glaubens heraus, teils aus rassistischen Motiven. Aufgrund des gesellschaftlichen Tabus und des fehlenden Rechtsschutzes gibt es dazu aber kaum belastbare Statistiken. Christen mit muslimischem Hintergrund stehen in der Gefahr, verhaftet und verurteilt zu werden, wenn ihr Glaube bekannt wird. Aus Sicherheitsgründen mussten mehrere von ihnen ihr Zuhause verlassen, um einen anderen Wohnsitz zu finden, entweder im In- oder Ausland.
6. Entwicklung in den letzten 5 Jahren
Jahr | Platzierung | Punktzahl |
2024 | 13 | 81 |
2023 | 13 | 80 |
2022 | 11 | 81 |
2021 | 14 | 78 |
2020 | 13 | 79 |
Der leichte Anstieg der Gesamtpunktzahl für Saudi-Arabien geht insbesondere auf die Entwicklung des Wertes für Gewalt zurück – dieser ist um etwa einen Punkt angewachsen, weil im Berichtszeitraum des Weltverfolgungsindex 2024 mehr Verhaftungen zu verzeichnen waren, ebenso wie ein Zuwachs bei der physischen Gewalt gegen Konvertiten sowie bei der Zahl der Konvertiten, die gezwungen wurden, ihre Heimat zu verlassen. Die Wertungen für den Druck in den fünf Lebensbereichen bleiben ähnlich hoch wie im Vorjahr. Auch wenn die Wertung einiger dieser Lebensbereiche aufgrund einer etwas entspannteren gesellschaftlichen Atmosphäre geringfügig zurückging, erreicht der Druck in allen fünf Bereichen jedoch nach wie vor einen extrem hohen Grad. Dabei war wie in den Vorjahren der Druck in den Bereichen kirchliches Leben und Leben im Staat am größten. Saudi-Arabien ist eines der wenigen Länder der Welt, in denen Kirchengebäude noch immer verboten sind.
7. Sind Frauen und Männer unterschiedlich von Verfolgung betroffen?
Frauen
Saudi-arabische Frauen stehen unter ständiger Kontrolle. Auf christliche Konvertitinnen wird der Druck meist von der Familie und dem sozialen Umfeld ausgeübt. Ihnen drohen körperliche Gewalt, verbale Belästigung, Hausarrest und die Zwangsheirat mit konservativen Muslimen als „korrigierende“ Maßnahmen. Christliche Konvertitinnen, die bereits verheiratet sind, stehen in der Gefahr, geschieden zu werden und das Sorgerecht für ihre Kinder zu verlieren. Angesichts dieses Drucks und letztlich der Gefahr eines Ehrenmordes entscheiden sich viele Frauen dafür, ihren Glauben geheim zu halten. Darüber hinaus berichten Quellen, dass im ganzen Land Tausende ausländische Hausangestellte, die Christinnen oder andere Nichtmuslimas sind, regelmäßig misshandelt werden.
Männer
Da die Öffentlichkeit von Männern dominiert wird, zahlen Männer einen hohen Preis, wenn ihr christlicher Glaube entdeckt wird. Die strenge islamische Gesellschaft Saudi-Arabiens führt dazu, dass jede Abweichung vom Standardverhalten schnell bemerkt wird. Christliche Konvertiten stehen in der Gefahr, öffentlich bloßgestellt, geschlagen, eingesperrt, aus ihrem Haus vertrieben und emotional misshandelt zu werden. Wahlweise werden sie auch zur „Umerziehung“ zu einem Scheich gebracht. Wenn sich herausstellt, dass ein Konvertit sich nicht umstimmen lässt, droht ihm Enteignung, Gefängnis und sogar Tod. Deshalb leben viele als heimliche Christen.
8. Verfolgung anderer religiöser Gruppen
Schiitische Muslime, die hauptsächlich in der östlichen Provinz asch-Scharqiyya leben, sind Diskriminierung und Verfolgung ausgesetzt. Da sie von den saudi-arabischen Herrschern als Häretiker betrachtet werden, erleben Schiiten Diskriminierung im Justizsystem, im Bildungswesen, bei Beschäftigungsmöglichkeiten und bei Regierungsämtern. Schiiten streben nach stärkerer politischer Partizipation und mehr religiöser Toleranz. Jedoch stehen schiitische Geistliche und Aktivisten, die sich für die Gleichbehandlung schiitischer Muslime einsetzen, in der Gefahr, verhaftet und sogar hingerichtet zu werden unter dem Vorwurf, sich der Regierung entgegenzustellen.
Dem Bericht der US-Kommission für internationale Religionsfreiheit (USCIRF) zu Saudi-Arabien von 2023 zufolge bereitete „im April [2022] [...] die saudi-arabische Regierung die Abschiebung von vier uigurischen Muslimen nach China vor, verzögerte die Abschiebung jedoch auf internationalen Druck hin. [...] Während einer Predigt in der Großen Moschee in Mekka im Juli rief Imam Saleh bin al-Humaid dazu auf, ‚die plündernden und besetzenden Juden zu vernichten‘.“
9. Gebetsanliegen
Bitte beten Sie für Saudi-Arabien:
- Viele Christen in Saudi-Arabien sind Arbeitsmigranten, die bereits aufgrund ihres Minderheitenstatus unterdrückt werden. Beten Sie für diese Christen um Schutz vor Misshandlungen und um gute Gemeinschaft mit anderen Christen.
- Beten Sie für die heimlichen saudi-arabischen Christen, die ihren Glauben vor Freunden und Familie verbergen müssen.
- Beten Sie für den Schutz aller Christen in Saudi-Arabien und um Weisheit und Gottes Leitung auf ihrem Weg, Jesus nachzufolgen und von ihm zu erzählen.
- Bitten Sie Jesus, die Herzen der religiösen Anführer und des Königshauses zu erweichen, sodass sie Angehörige anderer Religionen frei Gottesdienste feiern lassen.